Freitag, 23. Februar 2018

REZENSION - DER NACHTZIRKUS

Titel: Der Nachtzirkus
Autor/in: Erin Morgenstern
Format: Hardcover, 463 Seiten
Erscheinungsdatum: März 2013
Preis: Taschenbuch 12,00 €, E-Book 8,99€
Verlag: Ullstein 












Als Marco und Celia einander begegnen, verlieben sie sich rettungslos ineinander. Was sie nicht wissen: Sie sind bereits unauflösbar aneinander gebunden. Doch nicht als Liebende – sondern als Gegner. Ihre Väter, beide Magier von Rang, liefern sich seit Ewigkeiten einen unerbittlichen Wettkampf. Und sie haben ihre Kinder darauf vorbereitet, den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Der Nachtzirkus, eine magische, verwunschene Welt in Schwarz und Weiß, ist der Schauplatz des Geschehens. Unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen Celia und Marco verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.
Quelle!


Celia kommt mit 6 Jahren zu ihrem Vater, den berühmten Zauberer Hector Bowen, dessen Künstlernamen Prospero lautet.
bis zu diesem Zeitpunkt kannte sie ihn nicht, denn sie wuchs bei ihrer Mutter auf.
Um einen, schon seit Jahrhunderten andauernden, Wettstreit mit einem anderen Zauberer zu gewinnen, lehrt Prospero seiner Tochter die Zauberei.
Sein Kontrahent schickt einen Jungen, namens Marco, ins Rennen.
Nach Jahren begegnen sich Celia und Marco im geheimnisvollen Nachtzirkus und der Wettstreit geht in die nächste Runde...





Dieses Buch habe ich letztes Jahr, als ich auf der Frankfurter Buchmesse war, in einer Buchhandlung für ein paar Euro in einer Mängelexemplarkiste entdeckt.
Ich habe mich sofort in das Cover verliebt.
Diese Ausgabe ist noch etwas älter und ich muss sagen, dass mich dieses Cover noch mehr anspricht als das der Taschenbuchausgabe. Die Schrift und die Verschnörkelung schimmern im Licht einfach wundervoll. 😍




Das Buch ist in 5 Teile aufgeteilt und wird letztendlich in 2 Handlungssträngen erzählt.
Einmal hätten wir die Geschichte, welche sich rund um die Wette der Zauberer, den Nachtzirkus und die damit einhergehenden Charaktere dreht.
Zum anderen hätte wir da noch eine Perspektive, welche ich liebevoll "Ich entdecke den Nachtzirkus" genannt habe. Dort werden wir direkt angesprochen und sind quasi einer der Besucher des Zirkusses.

Die erste Perspektive überweigt natürlich.
Es war spannend mehr über die Entstehung des Nachtzirkus, die Wette und die Charaktere zu erfahren.
Besonders die Charaktere und deren Entwicklung innerhalb des Buches waren wundervoll.

Zu Beginn sind Celia und Marco noch Kinder, im Laufe des Buches werden sie zu Erwachsenen , mit ca. 30 Jahren.
So machen wir innerhalb des Buches natürlich auch einige Zeitsprünge.

Der Klappentext verrät uns ja schon, dass die beiden Kontrahenten sich ineinander verlieben.
jedoch geschieht dies nicht zu Beginn, sondern erst im Laufe der Zeit.
Diese Liebe stehtnicht im Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat. Wäre dies der Fall gewesen, wäre ich wohl sehr enttäuscht gewesen.


"Le Cirque des Rêves [...]
Der Zirkus der Träume." (S.9)

Der Zirkus ist etwas sehr magisches. Er besitzt seinen ganz eigenen Charme, den zumindest ich sehr schnell verfallen bin.
Ich fand ihn einfach wundervoll.
Durch die Wette der Zauberer, ist der Nachtzirkus nicht nur magisch, sondern belebt die Geschichte auch durch seine Düsterheit.

Delia und Marco haben kein einfaches Leben, was unter anderem auch an ihren Vätern liegt.
Denn diese sind alles andere als perfekte Vaterfiguren.
Celias Vater trainiert sie sehr hart und schreckt auch vor Verletzungen nicht zurück.
Marcos Vormund glänzt fabelhaft durch Abwesenheit.
Beide leben eher zurückgezogen und wissen lediglich, dass sie einen Gegenspielerhaben, welchen es zu besiegen gilt.
Nur wer dieser Gegenspieler sein soll, bleibt beiden Jahrelang vorenthalten.
Sie wissen also lediglich, dass sie durch ihre Väter in ein Spiel geraten sind, jedoch nicht wer ihr Gegner ist oder wie man das Spiel genau gewinnen kann.
Dies finden wir als Leser ebenfalls erst mit der Zeit heraus.

Die Passagen, in welchen wir als Leser den Zirkus entdecken, lockert die düstere Atmosphäre mitunter etwas auf, denn wir erleben den Zirkus und seine unterschiedlichen Aufführungen aus Sicht eines Besuchers.


Mir hat die Mischung, welche die Autorin gestaltet hat, wirklich sehr gefallen.
Bis zum Ende erfährt man als Leser nicht alles, jedoch störte mich das überhaupt nicht,denn so bleibt noch Platz für die eigene Vorstellungskraft.






Ich bin wirklich froh, dass ich dieses Buch durch Zufall entdeckt habe, denn ansonsten wäre mirdiese wundervolle Geschichte wohl niemals begegnet. 









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